Der Mehrwert der Buchhandlung
Ich kaufe gerne Bücher. Sowohl Online als auch Offline. Amerikanische Bücher kaufe ich leiber Online. Warum? Bestellen muss man sie zumeist sowieso und damit fällt der Vorteil des Buchladens, nämlich das blättern und schmökern weg.
Donnerstag habe ich von einem interessanten Buch im Netz gelesen, mir anschliesend bei Amazon die Reviews durchgelesen und bin dann, wie an so vielen Freitagen, auf Schnäppchenjagd in die örtlichen Buchläden marschiert. Natürlich stolpere ich dabei über das aktuelle Buch. Aber es ist in Zellofan (neue Rechtschreibung?) eingepackt. Meine Entscheidung es zu kaufen stand schon zielmlich sicher fest, trotzdem möchte ich natürlich ein wenig drin blättern und vergewissern dass es in Ordnung ist. Kostet ja immerhin 30 Euro. Ich packe das Buch also aus blättere es durch, finde noch zwei weitere Bücher die mir gefallen und gehe, mitsamt Zellofan und Preispickerl zur Kassa.
"Welche Verkäuferin hat Ihnen das Buch ausgepackt?" fragt mich die Dame an der Kasse. Darauf ich etwas verwundert:"Niemand. Ich wollte es mir nur durchschaun ob alles passt. Die Verpackung ist eh dabei." "Das dürfen Sie aber eigentlich nicht", meint die Verkäufern. "Ich kaufe es ja eh und die Verpackung ist auch dabei" antworte ich kurz und mit verständnislosem Tonfall. "Ja, Sie sind ordentlich, aber viele andere Menschen sind das nicht", sagt die Verkäuferin. Fein dass ich ordentlich bin und mir trotzdem das Lamento anhören muss, denke ich. Ich zahle, immerhin 52 Euro, und verlasse verärgert das Geschäft.
Worin liegt der Mehrwert eines Buchladens wenn ich nicht in den Büchern blättern darf? Zumindest für mich ist Bücher kaufen mehr als die Wurstsemmel beim Billa kaufen. Dabei gehts es um Athmosphäre, um Entschleunigung und ganz oft um ein nicht-gerichtetes, fast schon interesseloses Wohngefallen. Quasi ein l´art pour l´art. Da ist der Buchladen dem Onlineshop weit überlegen. Überflüssig zu sagen dass die Amerikaner dies schon längst kapiert haben und dezidiert Lesebereiche in ihre oftmals Megastores einbauen. In Österreich ist man schon froh wenn man irgendwo einen Klappsessel auf dem man kurz Platz findet um bequemer schmökern zu können.
Der Vorteil des Buchladens ist, dass er eine Erfahrungswelt mitliefern kann, die kein Onlineshop bieten kann. Rezensionen sind ein sehr guter Ansatz und auch Exzerpte machen Sinn, können die haptische Erfahrung beim browsen durch die Regale aber nicht wirklich ersetzen. Ich bin neugierig wann der österreichische Buchhandel aufhört sich hinter der Buchpreisbindung zu verstecken und beginnt das Erlebnis Buchkauf zu implementieren. Alles andere geht Online mindestens gleich gut.
Ich kaufe gerne Bücher. Sowohl Online als auch Offline. Amerikanische Bücher kaufe ich leiber Online. Warum? Bestellen muss man sie zumeist sowieso und damit fällt der Vorteil des Buchladens, nämlich das blättern und schmökern weg.
Donnerstag habe ich von einem interessanten Buch im Netz gelesen, mir anschliesend bei Amazon die Reviews durchgelesen und bin dann, wie an so vielen Freitagen, auf Schnäppchenjagd in die örtlichen Buchläden marschiert. Natürlich stolpere ich dabei über das aktuelle Buch. Aber es ist in Zellofan (neue Rechtschreibung?) eingepackt. Meine Entscheidung es zu kaufen stand schon zielmlich sicher fest, trotzdem möchte ich natürlich ein wenig drin blättern und vergewissern dass es in Ordnung ist. Kostet ja immerhin 30 Euro. Ich packe das Buch also aus blättere es durch, finde noch zwei weitere Bücher die mir gefallen und gehe, mitsamt Zellofan und Preispickerl zur Kassa.
"Welche Verkäuferin hat Ihnen das Buch ausgepackt?" fragt mich die Dame an der Kasse. Darauf ich etwas verwundert:"Niemand. Ich wollte es mir nur durchschaun ob alles passt. Die Verpackung ist eh dabei." "Das dürfen Sie aber eigentlich nicht", meint die Verkäufern. "Ich kaufe es ja eh und die Verpackung ist auch dabei" antworte ich kurz und mit verständnislosem Tonfall. "Ja, Sie sind ordentlich, aber viele andere Menschen sind das nicht", sagt die Verkäuferin. Fein dass ich ordentlich bin und mir trotzdem das Lamento anhören muss, denke ich. Ich zahle, immerhin 52 Euro, und verlasse verärgert das Geschäft.
Worin liegt der Mehrwert eines Buchladens wenn ich nicht in den Büchern blättern darf? Zumindest für mich ist Bücher kaufen mehr als die Wurstsemmel beim Billa kaufen. Dabei gehts es um Athmosphäre, um Entschleunigung und ganz oft um ein nicht-gerichtetes, fast schon interesseloses Wohngefallen. Quasi ein l´art pour l´art. Da ist der Buchladen dem Onlineshop weit überlegen. Überflüssig zu sagen dass die Amerikaner dies schon längst kapiert haben und dezidiert Lesebereiche in ihre oftmals Megastores einbauen. In Österreich ist man schon froh wenn man irgendwo einen Klappsessel auf dem man kurz Platz findet um bequemer schmökern zu können.
Der Vorteil des Buchladens ist, dass er eine Erfahrungswelt mitliefern kann, die kein Onlineshop bieten kann. Rezensionen sind ein sehr guter Ansatz und auch Exzerpte machen Sinn, können die haptische Erfahrung beim browsen durch die Regale aber nicht wirklich ersetzen. Ich bin neugierig wann der österreichische Buchhandel aufhört sich hinter der Buchpreisbindung zu verstecken und beginnt das Erlebnis Buchkauf zu implementieren. Alles andere geht Online mindestens gleich gut.
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