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Freitag, November 05, 2004

Welchen Wert haben Marken in der Zukunft?

Interessanter Artikel im Wired Mag zum Wert und Aufgaben von Brands.
Einige der Hauptaussagen sind für mich:
Die Kunden (Stichwort Prosumer) informieren sich besser und sind weniger loyal. D.h. der Wert von Brands sinkt. Wichtiger ist daher: What have you done for me lately.
Brands können zum Teil noch immer ein Preis surplus verlangen aber bei weitem nicht mehr so viel wie früher:

Undoubtedly, there are strong brands that can still command a premium. In one recent survey by Landor Associates, 99.5 percent of people said they'd be willing to pay more for a Sony. But the size of that premium is smaller than ever. Five years ago, Sony charged 44 percent more for its DVD players than the average manufacturer. Today, Sony DVD players cost just 16 percent more than the average.

Wenn die Marke nicht die Produkte liefert die die Konsumenten verlangen gehen diese einfach zu einem anderen Anbieter. Beispiel Nokia.
Das verlangt ständige Innovation die auch den Markt erreicht, also viele Produktgenerationen. Beispiel Apple iPod.

Branding war früher wichtig weil es ein Qualitätsmerkmal war (Gillette produzierte die besten Rasierklingen). Die Marke war eine Versicherung für Kunden und Produzenten. Das gilt heute nur mehr sehr eingeschränkt. Heute zählt hauptsächich das Produkt.

D.h. aber auch dass Platz ist für neue Marken weil der lock-in auf Kundenseite viel geringer ist. Voraussetzung ist ein innovatives Produkt dass die Bedürfnisse des Marktes trifft.

Zumindest was meinen letzten Absatz betrifft, nix Neues.

Wired 12.11: The Decline of Brands