Fernsehen löst Autismus ausSo oder radikaler wird es wohl bald in Österreich (das bedruckte Alt-Papier) heißen wenn nicht wieder ein Banküberfall oder eine Geißelnahme dazwischen kommt, bei der Redakteure ganz wichtig anrufen müssen.
Erbsenzähler (in dem Fall Ökonomen und Politikwissenschaftler - also Leute vom Fach) haben einen möglichen Zusammenhang von TV Konsum von unter 3-jährigen und Autismus hergestellt. Basierend auf der Beobachtung, dass die Autismusfälle seit 1980 ansteigen und dass sich in dieser Zeit das Kabelfernsehen in Californien und Pennsylvania durchgesetzt hat.
Wer genaueres Wissen will ist zb bei
Slate richtig.
Die Antwort jener Branche die Kids möglichst früh an sich binden will, läßt da natürlich nicht lange auf sich warten. So berichtet
AdAge von der Organisation
Autism Speaks die kürzlich prominente Board Member gewinnen konnte:
Autism Speaks was founded in 2005 by media bigwig Bob Wright, formerly CEO of NBC Universal, which owns NBC and CNBC. And just yesterday, we received an e-mail in our inbox announcing that Autism Speaks is adding some serious media-and-advertising brainpower to its board. BBDO Worldwide CEO Andrew Robertson and General Motors' Mark LaNeve, North America VP-vehicle sales, service and marketing, are joining current board members Philip Geier, former CEO of Interpublic Group of Cos. and Mel Karmazin, former head of CBS and now CEO of Sirius Satellite Radio. Ein Musterbeispiel in angewandter PR sagt dazu der Zyniker in mir. Trotzdem, das Problem vermehrter Autismusfälle bleibt und auch angesehene Neurobiologen wie Manfred Spitzer warnen vor den (noch wenig langzeit erforschten) Auswirkungen intensiver Mediennutzung im Kinder- und Jugendlichenalter.
Ich frag mich nur, wer setzt sein1,2,3 jähriges Kind täglich mehrere Stunden alleine vor den Fernseher?
Da ist es dann schon einfacher dem Medium die Schuld zu geben und den hilflosen Menschen von der Verantwortung zu befreien. (Vgl auch mein vorhergehendes Posting.)
Labels: autismus, fernsehen